Im waldreichen Werratal liegt die südthüringische Kreisstadt Hildburghausen. Inmitten ausgedehnter Nadel- und Laubwälder befindet sich die einst so bedeutende Residenzstadt.
Hildburghausen war ab 1680 Residenzstadt und 1684 Sitz der Herzöge von Sachsen-Hildburghausen, welche die Stadt maßgeblich prägten.
Das von Herzog Ernst erbaute Residenzschloss wurde Ende des 2. Weltkrieges stark beschädigt und später ganz abgerissen. Der um 1780 angelegte Schlosspark ist jedoch noch erhalten und lädt heute zum Verweilen ein.
Das herzogliche Ball- und Fechthaus wurde um 1755 in ein Hoftheater verwandelt und viele berühmte Schauspielertruppen gastierten hier.
Noch heute wird das Antlitz der Innenstadt durch Bauten aus jener Zeit geprägt unter anderem das Rathaus mit dem Renaissancegiebel, das ehemalige Hugenottenviertel in der Neustadt, die stattlichen Bürgerhäuser im "Zopfstil", und die Christuskirche aus dem Jahre 1785.
Die interessante Geschichte verdankt die Stadt vor allem bedeutenden Persönlichkeiten, wie Joseph Meyer, Publizist und Verleger, in dessen Bibliographischen Institut im 19. Jahrhundert erstmals Meyers Lexikon und Brehms Tierleben erschienen.
Die Stadt war einer der berühmtesten Verlagsorte Deutschlands, ja sogar Europas.
Aber auch der Schulreformer Ludwig Nonne und die mysteriöse "Dunkelgräfin" sowie der junge Gelehrte Friedrich Rückert beeinflussten die Stadtgeschichte im 19. Jahrhundert.
Jährlich findet Ende September / Anfang Oktober das "Theresienfest" statt, dessen Wurzeln wie das berühmte Münchner Oktoberfest auf die Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig mit der Hildburghäuser Prinzessin Therese im Jahre 1810 zurückgehen.
Sehenswürdigkeiten der Stadt Hildburghausen: